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Gelassenheit
Gelassenheit, Gleichmut, innere Ruhe oder Gemütsruhe

ist eine innere Einstellung, die Fähigkeit, vor allem in schwierigen Situationen die Fassung oder eine unvoreingenommene Haltung zu bewahren. Sie ist das Gegenteil von Unruhe, Aufgeregtheit, Nervosität und Stress.

Während Gelassenheit den emotionalen Aspekt betont, bezeichnet Besonnenheit die überlegte, selbstbeherrschte Gelassenheit, die besonders auch in schwierigen oder heiklen Situationen den Verstand die Oberhand behalten lässt, also den rationalen Aspekt innerer Ruhe.

Gelassenheit heißt „das seelische Gleichgewicht bewahren, beherrscht, ruhig, gefasst unerschüttert, leidenschaftslos, gleichmütig sein. Umgangssprachlich kann sich das gelassen sein oder etwas gelassen (hin)nehmen lediglich auf eine konkrete Situation, auf eine gewohnheitsmäßige innere Einstellung oder Lebenssicht beziehen.

Aufschlussreich für das Bedeutungsspektrum sind folgende Synonyma und ähnliche Begriffe:
Abgeklärtheit, Bedacht, Bedachtsamkeit, Beherrschung, Beschaulichkeit, Besinnlichkeit, Besonnenheit (Sophrosyne), Contenance, Coolness, Dickfelligkeit, Entspanntheit, Fassung, Gemessenheit, Geduld, Gefasstheit, Gemütsruhe, Gleichgewicht, Gleichmut, Kaltblütigkeit, Kühle, Langmut, Lässigkeit, Mäßigung, Muße, Nüchternheit, Ruhe, Seelenruhe, Selbstbeherrschung, Souveränität, Stille, Stoizismus, Überlegenheit, Umsicht, Zurückhaltung. Gelassenheit bewegt sich semantisch im Spannungsfeld wünschenswerter Gemütsruhe und bedenklicher Gleichgültigkeit.

Die sprichwörtliche „stoische Ruhe“ besteht in der Affektfreiheit, wobei Affekte unreflektierte Gefühlsregungen sind.

Angesichts der Gefahr, dass Gelassenheit mit Stumpfheit, Trägheit, Gleichgültigkeit oder Fatalismus gleichgesetzt werde oder dazu führen könne, bedürfe es einer vernünftigen Begründung und Rechtfertigung der Gelassenheit.

Diese werden unter anderem darin gesehen, dass

  • es unvernünftig erscheine, Unverfügbares und Unverrückbares ändern zu wollen (Beispiel: der eigene Tod);
  • das Unverfügbare/Unbeeinflussbare nicht grundsätzlich die Möglichkeit eines vernünftigen Lebens berühre;
  • Glück nicht planbar sei;
  • es darum gehe, in der Gegenwart zu leben – „das Leben in Gelassenheit ist das Leben in der Gegenwart“.

Gelassenheit wird philosophisch traditionell als Selbstlösung und Selbstfindung interpretiert.

Quelle: Wikipedia

Warum Du Gelassenheit lernen solltest

Folgende Übeltäter nehmen uns im Alltag oft die Gelassenheit:
Überforderung, Ungeduld und unnötige Sorgen. Dadurch stauen sich Emotionen auf, die irgendwann aus uns herausplatzen und oft an Unschuldigen ausgelassen werden.

Stress kann auf die Dauer nicht nur die Laune beeinflussen, sondern auch krank machen. Wer ständig unter Strom steht, brennt auch schneller aus.

Studien bestätigen, dass gelassene Menschen glücklicher und zufriedener sind und ihr Leben mehr genießen können. Es ist besonders wichtig, einfach mal runterzukommen und sich nicht von jeder Kleinigkeit aus dem Gleichgewicht bringen zu lassen. Das geht oft einfacher, als Du denkst!

Wie komme ich zu Ruhe und Gelassenheit?

Gelassenheit kann trainiert werden und dadurch wird dein Leben in kleinen Schritten verändert. Die 10 besten Tipps in stressigen Situationen ruhig zu bleiben. 

1. Tief Durchatmen

Tiefes Ein- und Ausatmen hilft bei zu hohen Puls (180 oder mehr) . Beim Ausatmen senkt sich der Puls und Du wirst sofort ruhiger. Also nicht gleich aus der Haut fahren  sonder sich ein paar Minuten Zeit zum Atmen nehmen.
 

2. Sich Entspanne

Entspannung gezielt trainieren, um immer wieder zurück ins Innere Gleichgewicht zu finden. Das geht durch Atemübungen, Meditation, Achtsamkeitsübungen, Yoga, Autogenes Training oder ähnliche Entspannungstechniken. Bei regelmäßigem Training kannst Du schon nach kurzer Zeit, mit Belastungen viel gelassener umgehen.
 

3. Rituale einbauen

Durch regelmäßige Rituale kannst Du dir kurze Verschnaufpausen verschaffen, in denen Du Dich ganz auf Dich und Deine Bedürfnisse konzentrieren kannst. Das kann ein Spaziergang in der Mittagspause sein, bei dem Du mal nicht an die Arbeit denkst, oder einmal bei einem entspannenden Bad nach Feierabend, bei dem Du abschalten und den Moment genießen kannst. Je regelmäßiger diese Rituale eingehalten werden, umso mehr bringen Sie dich wieder in Balance.
 

4. Ausreichend Schlafen

Wer den Tag Ausgeruht und ausgeschlafen beginnt, ist bestens gerüstet für die Herausforderungen des Alltags. Während des Schlafs regenerieren sich Körper und Geist, Stress wird abgebaut und die Erlebnisse des Vortages werden verarbeitet. Gewöhne Dir deshalb einen geregelten Schlafrhythmus an. Denn guter, erholsamer Schlaf fördert ganz automatisch Deine Gelassenheit.
 

5. Sich Abreagiere

Regelmäßiger Sport ist ein wirkungsvolles Mittel, um Druck abzubauen. Dabei darfst Sich so richtig auspowern und allen Ärger in Energie umwandeln ist eine gute Möglichkeit den Druck abzubauen. Joggen, Radfahren, Schwimmen oder Tanzen – suche dir eine Sportart aus, die Dir Spaß macht. Falls sich in Dir besonders viel Frust und Ärger aufstaut, sind Kampfsportarten wie Boxen ein gutes Ventil, bei dem Du Dich richtig abreagieren kannst.
 

6. Sich lockern

Mache Dich locker und löse Verspannungen, die Dich vom ständigen Stress immer verbissener und verkrampfter machen. Atemübungen, Sport oder einfach ein bisschen Ausschütteln, wenn sich die Nackenmuskulatur vor Anspannung immer mehr zusammenzieht. Lockermachen kannst Du Dich auch mental: Wenn es in Dir brodelt, einen Moment inne halten und überlegen, ob es sich wirklich lohnt, sich aufzuregen. Nach einer kurzen Überlegungspause wirst Du merken, dass es oft Nichtigkeiten sind, die einem aus der Fassung bringen, die Du eigentlich viel gelassener nehmen könntest.
 

7. Raus in die Natur

In der Natur kommt man automatisch zur Ruhe, der Sauerstoff, die Bewegung und das satte Grün bauen nachweislich Stress ab. Nutze jede Gelegenheit für einen kleinen Spaziergang, um die Gedanken abzuschalten und die wunderbare Umgebung zu genießen.


8. Lerne loszulassen

Du klammerst Dich an alten Erinnerungen und Gewohnheiten fest und lässt Dich von ihnen erdrücken? Dann solltest Du lernen, umzudenken und loszulassen. Denn Du musst Dir nicht mehr aufhalsen, als Du bewältigen kannst. Du musst es auch nicht immer allen recht machen und dabei Deine eigenen Bedürfnisse vernachlässigen. Befreie Dich von all dem Ballast, der Dir die Gelassenheit raubt. Übungen und Tipps, die Du wunderbar im Alltag umsetzen kannst, verrät Dir Ina Rudolph im Online-Kurs „Endlich loslassen“.
 

9. Lass es gut sein

Bei Perfektionisten muss alles tipp topp sein um den überhöhten eigenen Anforderungen zu genügen. Sie neigen besonders dazu, sich selbst aber auch andere stark unter Druck zu setzen, dabei wäre schon alleine die Erledigung der Aufgaben gut genug. Perfektionisten sollten sich ernsthaft überlegen: Muss wirklich alles so perfekt sein oder reicht auch ein einfaches Gut?


10. Lerne vom Meister

– ein weiser Tipp, der auch bei Gelassenheit funktioniert. Du kennst bestimmt in Deinem Bekannten- oder Verwandtengreis jemanden, der sich durch nichts aus der Ruhe bringen lässt, der immer einen kühlen Kopf bewahrt und selbst im größten Stress noch diplomatisch mit einem Lächeln im Gesicht agiert. Diese Person sollte ab sofort Dein Gelassenheits-Vorbild sein. Wenn Du das nächste Mal überfordert, genervt oder nervös bist, denke an diese Person und überlege: Wie würde diese Person in dieser Situation reagieren? Indem Du Dein Vorbild analysierst, kannst Du auch Dein eigenes Verhalten besser reflektieren und ändern.

Um Deine Gelassenheit zu trainieren musst du nicht alle der genannten Tipps befolgen. Oft reicht es schon aus, kleine Atemübungen in den Alltag einzubauen oder mehr Sport zu machen. Am besten einfach ausprobieren welche kleinen Maßnahmen Du problemlos umsetzen kannst. Mit der Zeit kommt dann auch die Gelassenheit in Dein Leben.

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