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Therapie

Medikamentöse Therapie

Seit einigen Jahren stehen Medikamente gegen Demenz zur Verfügung (Antidementiva). Die klinische Erfahrung zeigt, dass auf der einen Seite manche Patienten sehr gur von den Medikamenten gut profitieren, andere überhaupt nicht. Heilbar ist die Demenz zurzeit nicht, aber in vielen Fällen in ihrem Verlauf um ein bis zwei Jahre aufzuhalten, wenn sie frühzeitig erkannt und behandelt wird.
Seit einiger Zeit steht eine Therapie mit einem wirkstoffhaltigen Pflaster zur Verfügung. Durch gleichbleibende Wirkspiegel treten weniger Nebenwirkungen auf, sodass eine höhere Dosierung möglich ist. Zugleich wird die Betreuung durch Pflegekräfte erleichtert, da die Anwendung des Pflasters häufig einfacher als die Verabreichung von Tabletten oder Lösungen ist. Ziel ist es, die kognitiven Fähigkeiten und die Alltagskompetenz der betroffenen Patienten zu verbessern.

Nicht medikamentöse Therapie

Um Krankheitszeichen günstig zu beeinflussen, das Wohlbefinden der Betroffenen zu verbessern und/oder Fähigkeiten (Ressourcen) so lange wie möglich zu erhalten, wurden verschiedene Formen von nicht-medikamentösen Interventionen entwickelt:

Diese Interventionen können beispielsweise in der Ergotherapie durchgeführt werden.

Gedächtnistraining

Gedächtnistraining unterscheidet sich dadurch von Gehirnjogging,
dass es sich an ein erkranktes Publikum wendet oder zur Prävention eingesetzt wird, es hat nicht den Charakter eines Sports oder einer reinen Freizeitbeschäftigung. Ein Wirksamkeitsnachweis konnte für die Aufgaben erbracht werden, die geübt wurden, wie das Wiedererkennen von Gesichtern auf Fotos oder die Orientierung in der Umgebung. Die Alltagsrelevanz des Gedächtnistrainings in der sozialen Betreuung von Demenzerkrankten ist umstritten, da die Gefahr besteht, dass die Betroffenen mit ihren Defiziten konfrontiert werden und es eher zu einer Verschlechterung der Gesamtsituation führt, wenn sich die Betroffenen als Versager fühlen. Deshalb wird diese Methode der sozialen Betreuung von Demenzkranken nur in den Anfangsstadien der Krankheit und angepasst an die jeweilige Krankheitslage angewandt.

Bioghrafiearbeit

Durch Biografiearbeit kann erfahren werden, welche Bedeutung bestimmte Verhaltensweisen für einen Menschen mit Demenz haben. Je gründlicher die Biografie sowie die Gewohnheiten und Eigenheiten eines Menschen bekannt sind, umso leichter kann sich ein Begleiter in einen Menschen mit Demenz einfühlen und seine momentanen Antriebe und Bedürfnisse verstehen. Mit klassischen Fragen, wie zum Beispiel nach dem Lieblingsessen, Musikgeschmack oder Hobbys können die  Vorlieben und Abneigungen des Betroffenen festgehalten werden. Das kann sehr hilfreich sein, wenn er sich zum Beispiel im Fall einer dementiellen Veränderung nicht mehr verbal artikulieren kann und auf fremde Hilfe angewiesen ist. Dadurch kann zum Beispiel das Pflegepersonal ohne Kontakt zu Angehörigen, schnell einen guten Zugang zum Betroffenen erhalten.

Quelle: Wikipedia vom 31.10.2019




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